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Energie sparen beim Kochen und Backen

Einen großen Teil der Energie, die wir täglich im Haushalt benötigen, verbrauchen wir in der Küche. Wer es schafft, dort Energie zu sparen, der schont nicht nur den Geldbeutel, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes. Dabei kannst du mit ganz einfachen Mitteln den Energieverbrauch in der Küche senken. Wir geben dir Tipps, wie du in der Küche beim Kochen und Backen Strom sparen kannst. Du wirst sehen: Energiesparen beim Kochen ist ganz einfach!

1. Deckel beim Kochen nutzen

Du solltest immer einen Deckel beim Kochen verwenden. So bleibt die Wärme im Topf. Zum einen sparst du so Energie, zum anderen geht das Kochen auch schneller. Und: Beim Kochen von Gemüse bleiben wertvolle Vitamine besser erhalten, wenn der Deckel auf dem Topf bleibt. Besonders hilfreich sind hierbei Glasdeckel, da du so dein Essen im Auge behalten kannst, ohne dafür den Deckel abzunehmen. Denn jedes Mal, wenn du den Deckel öffnest, entweicht wertvolle Energie.

2. Mit wenig Wasser kochen

Verwende so wenig Wasser wie möglich zum Kochen. Denn für das Erhitzen kleinerer Mengen Wasser wird weniger Energie benötigt.

3. Wasserkocher verwenden

Wenn du einmal doch eine größere Menge kochendes Wasser benötigst, zum Beispiel zur Zubereitung von Pasta, verwende einen Wasserkocher. Am besten ist es, wenn das Wasser vorher im Wasserkocher erhitzt wurde. Das Erhitzen mit dem Wasserkocher verbraucht nämlich weniger Energie als das Erhitzen im Topf.

Tipp:

Wenn du dir nur eine kleine Menge Essen, z.B. nur einen Teller Nudeln, aufwärmen möchtest, solltest du die Mikrowelle benutzen. Das verbraucht weniger Energie als eine kleine Portion auf dem Herd zu erwärmen.

4. Richtige Topfgröße wählen

Auch die Wahl des richtigen Topfes ist wichtig, wenn du Energie sparen möchtest. Der Topf sollte beim Kochen nämlich nicht zu groß sein, da in einem zu großen Topf viel Wärme ungenutzt verloren geht. Ebenfalls wichtig: Der Topf sollte auf die Herdplatte passen. Ist der Topf zu klein für die Herdplatte, geht an den Seiten unnötig Energie verloren. Ist der Topf zu groß, so dauert das Erhitzen deutlich länger und du verbrauchst mehr Energie.

5. Eier in Wasserdampf kochen

Wenn du das nächste Mal Eier kochen möchtest, hier ein Tipp: Es reicht, nur einige Zentimeter Wasser in den Topf zu füllen. Wenn du dann das Wasser zum Kochen bringst, kannst du die Eier im Wasserdampf kochen. Ganz wichtig hierbei, den Deckel nicht vergessen! Dieser Trick funktioniert übrigens auch für Kartoffeln.

6. Beim Backofen auf Vorheizen verzichten

In fast jedem Backrezept steht, man soll den Backofen vorheizen. Das Vorheizen ist aber eigentlich gar nicht notwendig. Es dient lediglich dazu, dass die Zeitangaben in den Rezepten besser eingehalten werden können. Du solltest den Backofen erst anschalten, wenn das Essen schon im Backofen ist.

7. Backofentür geschlossen halten

Während des Backens solltest du den Backofen möglichst selten öffnen, da bei jedem Öffnen, ähnlich wie beim Kochen, Wärme entweicht. Dein Essen kannst du durch die Scheibe im Blick behalten. Auch sparst du mit der Umluftfunktion einiges an Energie. Durch die Funktion wird die Wärme besser verteilt und der Backofen lässt sich insgesamt auf eine niedrigere Temperatur stellen als zum Beispiel bei Ober- und Unterhitze.

8. Restwärme nutzen

Sowohl beim Kochen als auch beim Backen solltest du gezielt die Restwärme nutzen. Wenn du den Herd oder den Backofen ausschaltest, kühlen diese nicht sofort ab, sondern bleiben noch einige Minuten heiß. Diese Restwärme kannst du ausnutzen und den Herd oder Backofen schon vor Ende der Garzeit ausschalten.

9. Auf Größe und Position des Kühlschrankes achten

Ein großer Kühlschrank bietet viel Platz und alles kann ordentlich verstaut werden. Aber je größer der Kühlschrank ist, desto mehr Energie verbraucht er auch. Achte deshalb darauf, dass dein Kühlschrank nicht größer ist als unbedingt nötig. Bei der Position deines Kühlschrankes solltest du darauf achten, dass er nicht direkt neben der Heizung, dem Herd oder dem Ofen steht. Dadurch wird er zusätzlich aufgewärmt und verbraucht dann auch mehr Energie.

10. Den Kühlschrank richtig temperieren

Die Temperatur des Kühlschrankes solltest du auf 7 Grad Celsius einstellen und nicht kälter. Je kälter der Kühlschrank eingestellt ist, desto mehr Energie verbraucht er. Lebensmittel, die im Kühlschrank gelagert werden, werden durch Temperaturen unter 7 Grad Celsius nicht länger haltbar.

11. Die Gefriertruhe regelmäßig abtauen

An den Wänden deiner Gefriertruhe bildet sich mit der Zeit eine Eisschicht. Wenn diese Eisschicht immer dicker wird, dann steigt dadurch auch der Energieverbrauch der Gefriertruhe. Deswegen solltest du deine Gefriertruhe regelmäßig abtauen, mindestens einmal im Jahr.

12. Nur den vollen Geschirrspüler anstellen

Mit einem Geschirrspüler sparst du dir das lästige Spülen von Hand. Den Geschirrspüler solltest du aber nur anstellen, wenn er auch voll ist, um die Leistung des Geschirrspülers auch voll auszunutzen. Wichtig ist auch die passende Programmwahl. Auch hier gilt: unnötig hohe Temperaturen verbrauchen unnötig viel Energie. Ein 50-Grad-Programm zum Beispiel verbraucht 25 Prozent weniger Strom als ein 60-Grad-Programm. Auch das Vorspülen des Geschirrs kannst du dir sparen. Dein Geschirrspüler entfernt auch schon bei sparsamen Spülgängen hartnäckige Verschmutzungen von deinem Geschirr.

13. Nur energiesparende Geräte kaufen

Wer die Möglichkeit hat, sollte ausschließlich energiesparende Geräte kaufen. Seit dem 1. März 2021 gelten unter anderem für Geschirrspüler und Kühlgeräte die neuen EU-Effizienzlabels. Anders als die alten Labels haben die neuen Labels einen QR-Code oben rechts und die blaue Umrandung fehlt. So kannst du sie von den alten Labels unterscheiden. Geräte, die vorher in der Klasse A+++ eingeordnet waren sind jetzt in den Klassen C, D, oder E. Geräte, die die Voraussetzungen für die Klassen A oder B mitbringen sind noch nicht auf dem Markt. Die besten Geräte auf dem Markt sind also in der Klasse C. Wer kann, sollte in so ein Gerät investieren.

Induktionsherde verbrauchen deutlich weniger Energie als Elektroherde, da sie nur an den Stellen Wärme produzieren, an denen die Wärme auch benötigt wird. Wenn du nicht ganz so viel Geld ausgeben möchtest, kann auch ein Glaskeramik-Kochfeld eine Alternative zum Elektroherd sein. Ein Glaskeramik-Kochfeld verbraucht zwar immer noch mehr Energie als ein Induktionsherd, dafür ist es nicht ganz so teuer.

Du möchtest deinen Strom- und Wärmebedarf deutlich reduzieren? Hier findest du 5 Tipps zum Energiesparen.

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