Tecklenburger Land, 09.05.2022. Das Glasfasernetz der Stadtwerke Tecklenburger Land nimmt Gestalt an. Aktuell erfolgt die Planung für den Netzverlauf. Potenzielle Anschlussnehmer müssen sich aber noch ein wenig gedulden. Denn erst in den kommenden Wochen ist abschließend geklärt, wer einen geförderten Glasfaseranschluss von den Stadtwerken Tecklenburger Land (SWTE) in Anspruch nehmen kann und wo das Netz genau verläuft. Voraussichtlich im Juni wird der Netzpächter, die epcan GmbH, alle Haushalte in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln anschreiben, die an das geplante Glasfasernetz der Stadtwerke Tecklenburger Land angeschlossen werden können. Weil es sich um einen geförderten Gigabit-Ausbau handelt, erschließen die Stadtwerke Tecklenburger Land mit ihrem Glasfasernetz ausschließlich sogenannte Graue Flecken. Das sind Anschlüsse, die eine Übertragungsrate von weniger als 100 Mbit pro Sekunde aufweisen. Bund und Land bezuschussen den Glasfaserausbau durch die Stadtwerke Tecklenburger Land mit Fördermitteln in Höhe von insgesamt 67 Millionen Euro.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit dem geförderten Gigabit-Ausbau in unserer Region eine Versorgungslücke schließen”, sagt Tobias Koch, Geschäftsführer der Stadtwerke-Tochter SWTE Kommunal, unter deren Dach der Glasfaserausbau erfolgt. Das zeigten nicht zuletzt die vielen Anfragen von Interessenten. „Noch ist aber etwas Geduld nötig”, sagt Richard Domin, verantwortlicher Abteilungsleiter der SWTE. Auf der Grundlage eines Markterkundungsverfahrens, das der Kreis Steinfurt seinerzeit vorgenommen hatte, erfolgt aktuell die Adressklärung. Wichtig: Wer einen geförderten Glasfaseranschluss der Stadtwerke Tecklenburger Land bekommt, wird automatisch informiert. „Unser Netzpächter, die epcan GmbH, wird nach abgeschlossener Adressklärung aktiv auf potenzielle Anschlussnehmer zugehen und diese anschreiben”, so Richard Domin.
Geförderter Glasfaserausbau
Bei dem Glasfaserausbau durch die Stadtwerke Tecklenburger Land handelt es sich um ein gefördertes Verfahren. Für den Ausbau fließen Fördermittel des Bundes und des Landes, um die Breitband-Versorgung in der Region nachhaltig zu verbessern. Aufgrund der Förderung haben nur die Adressen, die als unterversorgt gelten und über das Markterkundungsverfahren des Kreises Steinfurt ermittelt wurden, die Möglichkeit zum Anschluss an das Gigabit-Netz der Stadtwerke Tecklenburger Land.
Netzplaner ist die IEBL
Als Netzplaner ist die IEBL Werle Trammer GbR aus Wilhelmshaven mit im Boot. Das Unternehmen erarbeitet derzeit die Detailplanung für das Netz. In den kommenden Wochen ist eine Videobefahrung der Trassen geplant. Anschließend wird geprüft, ob im offenen Graben, mittels Bohrung oder durch Einzug in vorhandene Leerrohre die erforderlichen Rohrverbände verlegt werden. „Wir werden dabei in vielen Trassenabschnitten auf vorhandene Leerrohre zurückgreifen können, die in den vergangenen Jahren vorausschauend mitverlegt wurden“, erläutert der technische Projektleiter Philipp Ostendorf.
Netzpächter ist die epcan GmbH
Ansprechpartner für den Kundenservice ist die epcan GmbH, die das Netz der Stadtwerke Tecklenburger Land betreiben wird. Sie ist zuständig für Fragen rund um Verträge und Produkte. Deshalb wird auch die epcan bei der Nachfragebündelung ab Juni auch direkt auf die in Frage kommenden Anschlussnehmer zugehen und diese anschreiben. Dann können sich Interessierte auch direkt auf der Webseite der epcan informieren, ob ihre Adresse zum Ausbaugebiet gehört.
Weitere Informationen unter www.swte.de/glasfaser
BU: Das Team der Abteilung Kommunikationsnetzservice mit Nicole Dellbrügge (v.l.), Philipp Ostendorf und Abteilungsleiter Richard Domin bereitet derzeit mit dem Netzplaner die zukünftige Trassenführung des Glasfasernetzes vor und steht in engem Austausch mit dem Netzpächter.