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Mit LoRaWAN zum Bachelor-Abschluss

Thomas Harder hat die erste wissenschaftliche Arbeit bei der SWTE Netz geschrieben

Tecklenburger Land, 16.09.2020. Für Thomas Harder ist es ein Meilenstein. Für die SWTE Netz GmbH & Co. KG auch. Denn der 23-jährige Student der Fachhochschule Münster, Standort Steinfurt hat die erste wissenschaftliche Arbeit unter dem Dach der Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land geschrieben. Mit seiner Bachelor-Arbeit rund um das Thema LoRaWAN hat der Student des Fachbereichs Energie-Gebäude-Umwelt einen sehr guten Studien-Abschluss hingelegt – und den verantwortlichen Mitarbeitern der SWTE Netz gezeigt, wie wertvoll wissenschaftliche Arbeiten für ein Unternehmen sein können.

In seiner Arbeit unter dem – für Laien zugegebenermaßen etwas sperrigen – Titel „Modellierung eines repräsentativen smarten Quartiers mit Hilfe des LoRaWAN“ hat Thomas Harder unter Berücksichtigung von 24 Haushalten einer ländlich geprägten Siedlung in Recke repräsentative Kennzahlen für die energetische Versorgung entwickelt. Auf der Grundlage der Daten hat der Student ein Konzept erarbeitet, wie die smarte Funk-Technologie LoRaWAN für eine optimale Steuerung der Energieversorgung von morgen in einem Wohnquartier eingesetzt werden kann. LoRaWAN steht für „Long Range Wide Area Network“ – ein reichweitenstarkes Netzwerk mit Funksignalen im Frequenzbereich von 868 Megahertz. Unlängst hat die SWTE Netz ein solches Netzwerk für ihr Versorgungsgebiet in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln aufgebaut. Damit schafft sie die Grundlage für vielfältige smarte Lösungsmöglichkeiten in den sieben Kommunen der Stadtwerke Tecklenburger Land.

Stufe II für das LoRaWAN-Netz

„Unser LoRaWAN-Netz ist aufgebaut. Nun folgt Stufe II“, sagt Projektingenieur Christoph Mersch, der gemeinsam mit Asset-Manager Felix Schwerter die Bachelor-Arbeit von Seiten der SWTE Netz begleitet hat. „Thomas Harder hat mit seiner Arbeit viele Hinweise für unsere weitere Arbeit gegeben und zum Beispiel eine Empfehlung für die Auswahl der Sensoren getroffen“, erklärt Christoph Mersch. „Ein weiterer Nutzen ist, dass wir genauere Profile bekommen und zusätzliche Erkenntnisse gewinnen, wie sich der Einsatz erneuerbarer Energien auf die zukünftige Gestaltung unserer Netze auswirkt“, sagt Felix Schwerter.

Praxiswissen von der SWTE Netz

Thomas Harder hat das Forschungsprojekt unter dem Dach eines Netzbetreibers sehr zu schätzen gelernt. „Ich habe hier gute Erfahrungen gesammelt und meine Arbeit war stark an die Praxis angelehnt. Während der Arbeit konnte ich sehen, wie sich das Projekt weiterentwickelt“, sagt er. Und er hat ein dickes Lob für seine beiden Partner aus der Praxis, Christoph Mersch und Felix Schwerter, parat. „Sie haben mich wirklich super unterstützt.“ Mit Erfolg, wie die Abschlussnote „sehr gut“ zeigt. Für den 23-Jährigen geht der wissenschaftliche Weg nun noch ein Stückchen weiter. Er startet in Kürze einen Masterstudiengang und plant seine Masterarbeit.

Digitalisierung meistern

Die SWTE Netz arbeitet nahtlos weiter mit Studierenden im Hause. Mit Lukas Püttmann schreibt ein weiterer Student der FH Steinfurt seine Masterarbeit unter dem Dach des Versorgungsunternehmens. „Als noch junger Netzbetreiber sind wir in einer Branche aktiv, die wie kaum eine zweite von den Herausforderungen der Digitalisierung betroffen ist“, sagt SWTE Netz-Geschäftsführer Tobias Koch. „Vor diesem Hintergrund wollen wir die Hand am Puls der Zeit haben und auch in Zukunft mit jungen Menschen aus Forschung und Lehre zusammenarbeiten.“

BU: Thomas Harder präsentiert seine gelungene Bachelor-Arbeit. Christoph Mersch (l.), hier mit einem LoRaWAN-Sensor, und Felix Schwerter, hier mit einem sogenannten Fieldtester, freuen sich über die Ergebnisse, die der frisch gekürte Ingenieur für die SWTE Netz erarbeitet hat.