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Stadtwerke Tecklenburger Land zeichnen Georg Langelage aus

Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement für engagierten Ruheständler.

Tecklenburger Land/Recke, 10.03.2020. Wenn Georg Langelage um Hilfe gefragt wird, lässt er sich nicht lange bitten. Das hat der Recker in den vergangenen Jahren immer wieder unter Beweis gestellt. Ob als ehrenamtlicher Berater im SozialPunkt der Kirchengemeinden in Recke oder ganz pragmatischer Wegbegleiter in der Flüchtlingshilfe – wenn Not am Mann ist, lässt sich der Ruheständler in die Pflicht nehmen. Für seinen uneigennützigen Einsatz wurde Georg Langelage nun mit dem Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement der Stadtwerke Tecklenburger Land ausgezeichnet. Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Vahrenkamp überreichte den mit 1.000 Euro dotierten Preis während einer Feierstunde im Rathaus Recke.

Im Sinne der Stadtwerke "Füreinander. Miteinander."

„Als 2015 die Flüchtlingswelle auch unsere Region erreicht hat – da haben Sie nicht lange überlegt, sondern tatkräftig gehandelt. Als die Kirchengemeinden vor nunmehr 15 Jahren den SozialPunkt in Recke ins Leben gerufen haben, da haben Sie sich von Beginn an in die Pflicht nehmen lassen“, lobte Peter Vahrenkamp. „Sie setzen sich in ganz besonderem Umfang für Ihre Mitmenschen ein und beweisen damit echtes bürgerschaftliches Engagement in unserer Region.“ Mit seinem Einsatz handelt Georg Langelage im Sinne der Stadtwerke Tecklenburger Land, die sich das Motto „Füreinander. Miteinander.“ gegeben haben. Das ist gerade in der heutigen Zeit alles andere als selbstverständlich. Peter Vahrenkamp zitierte aus dem Anschreiben zur Nominierung von Georg Langelage für den Bürgerpreis der Stadtwerke Tecklenburger Land. „Darin heißt es unter anderem: ,Er ist bekannt als Helfer auch für die ganz schwierigen Fälle. Gerechtigkeit und Menschlichkeit sind die Werte, für die er viel Kraft, Zeit, und Arbeit investiert. Dabei ist es ganz egal, ob sein Gegenüber jung oder alt, Mann oder Frau, Deutscher oder Ausländer ist‘“, so Peter Vahrenkamp.

Preisträger bringt eigene Stärken zum Wohle anderer ein

Reckes Bürgermeister Eckhard Kellermeier schloss sich den Lobesworten an. „Es ist gut, dass wir Menschen wie Sie in unserer Gemeinde haben. Da können wir uns glücklich schätzen“, sagte er. So leiste Georg Langelage zum Beispiel mit seinem Engagement für Flüchtlinge einen ganz praktischen Beitrag zu Integration und einem guten Miteinander in der Gemeinde. Dabei bringe er als Finanzexperte und langjähriger Mitarbeiter eines Geldinstituts seine eigenen Stärken zum Wohle anderer ein. „Es hieß auch während Ihrer Zeit im Berufsleben schon immer: ,Wenn das ein ganz schwieriger Fall ist, dann geh mal zu Georg Langelage. Der kriegt das hin‘“, sagte Eckhard Kellermeier.

SozialPunkt, Flüchtlingshilfe und mehr

Mit Blick auf seine Tätigkeit im SozialPunkt sagte Georg Langelage: „Ich sehe das nicht als Arbeit an. Man macht nichts anderes, als seine Lebens- und Berufserfahrung zur Verfügung zu stellen.“ Er verwies auf seine rund zehn ehrenamtlichen Mitstreiter in der Einrichtung. „Jeder kennt irgendwen, der helfen kann. Wir haben ein gutes Netzwerk.“ Rückschau: Als die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Tecklenburger Land vor 15 Jahren ehrenamtliche Berater für den damals geplanten SozialPunkt suchten, war Georg Langelage ein Mann der ersten Stunde. Er half den Ratsuchenden nicht nur mit finanziellem Sachverstand weiter, sondern vermittelte so manchen Arbeitsplatz. Davon profitierten viele Menschen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Viel Zeit für Mitmenschen

Mit der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 wurde die Region vor neue Herausforderungen gestellt. „Wir haben damals ganz bewusst die Flüchtlingshilfe von der Arbeit des SozialPunktes getrennt und zusammen mit der Gemeinde Recke das Bündnis für Flüchtlinge gegründet“, so der Preisträger. Seither hat sich Georg Langelage um viele Menschen gekümmert, die in unserer Region Zuflucht gesucht haben, und er hat so manchen Behördengang begleitet, Brief geschrieben und Arbeitgeber aufgesucht. „Es bleibt jedem ehrenamtlichen Helfer freigestellt, wie viel Zeit er einbringen möchte“, sagte Georg Langelage. In seinem Fall werden es viele Stunden in der Woche sein, waren sich Peter Vahrenkamp und Bürgermeister Eckhard Kellermeier einig.

BU: Georg Langelage (2.v.l.) und seine Ehefrau Rita freuten sich über die Auszeichnung, die Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Vahrenkamp (r.) und Bürgermeister Eckhard Kellermeier überreichten.