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Stadtwerke lösen Versprechen an die Umwelt ein

Stadtwerke Tecklenburger Land engagieren sich für Aufforstung im Buchholz

Tecklenburger Land, 17.11.2021. Die heimischen Wälder haben in den vergangenen Jahren sichtlich gelitten. Anhaltende Trockenheit und Borkenkäfer-Befall haben dem Wald auch in der hiesigen Region massiv zugesetzt. Vor diesem Hintergrund haben die Stadtwerke Tecklenburger Land in Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW und hiesigen Waldbesitzern eine Aktion zur Wiederaufforstung ins Leben gerufen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass auf einer ehemaligen Nadelholzfläche im Steinbecker Buchholz ein ökologisch wertvoller und nachhaltiger Laubmischwald entsteht. Damit löst der regionale Energieversorger gleichzeitig ein Versprechen an die Umwelt ein.

Denn als die Stadtwerke Tecklenburger Land im Frühjahr 2021 ihr Neukundengeschäft auf Naturstrom auch aus der Region umgestellt haben, haben sie versprochen, sich aktiv an Pflanzmaßnahmen in der hiesigen Region zu beteiligen. „Gemeinsam mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW haben wir in unserem Versorgungsgebiet nach geeigneten Flächen für eine Pflanzaktion gesucht“, sagt Daniel Georg, Geschäftsführer der Stadtwerke Tecklenburger Land Energie GmbH. Fündig wurden sie im Steinbecker Buchholz, einem beliebten Naherholungsgebiet im Grenzgebiet zwischen Recke und Ibbenbüren. Dort soll eine rund 4.600 Quadratmeter große Fläche unweit des Parkplatzes am Trimm-Dich-Pfad nachhaltig aufgeforstet werden. Früher bewirtschafteten deren Besitzer Peter Ostendorf und Winfried Von dem Brinke die Fläche extensiv mit Nadelholz, das vor allem in der Baubranche gefragt ist. Nach einem massiven Borkenkäfer-Befall musste das Waldstück vor einem Jahr gerodet werden.

Waldstück mit Modellcharakter

„Hier wollen wir einen Waldbestand schaffen, der sich aus eigener Kraft immer wieder selbst erneuert“, erklärt Christian Rebitz, der als Förster des Landesbetriebes Wald und Holz NRW die hiesigen Waldbesitzer berät und unterstützt. Gleichzeitig soll das Waldstück Modellcharakter für andere Flächen in der Region bekommen. Vor diesem Hintergrund hat Christian Rebitz einen Pflanzplan erarbeitet, der auf eine ausgewogene Mischung setzt. Neben Flatterulmen, Walnuss, Stieleichen, Hainbuchen, Spitzahorn, Roterlen und Schwarznuss plant der Forstfachmann eine Waldrandbepflanzung mit Wildobst, Vogelkirsche und Elsbeere. Insgesamt werden mit Unterstützung der Stadtwerke Tecklenburger Land mehr als 1.300 Pflanzen gesetzt. Christian Rebitz stellt klar: „Eine konventionelle Bepflanzung im Reinbestand wäre für die Waldbesitzer sicher lukrativer.“

Herzensangelegenheit Nachhaltigkeit

Dennoch stellen Peter Ostendorf und Winfried Von dem Brinke ihre Flächen gerne für das Modellprojekt zur Verfügung. Zudem tragen sie ihren Teil zum Pflanzenkauf bei und kümmern sich um die Pflege. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, hier etwas Nachhaltiges zu schaffen, von dem auch die Allgemeinheit profitiert“, sagt Peter Ostendorf. Daniel Georg, Geschäftsführer der Stadtwerke Tecklenburger Land Energie GmbH, freut sich, hiesige Waldbesitzer für das Projekt gewonnen zu haben. „Wir möchten als regionaler Energieversorger in unsere Region investieren und dabei auf Nachhaltigkeit und Umwelt achten. Die Fläche liegt unmittelbar an einem Wanderweg. Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen in Zukunft Freude an der Entwicklung dieses Waldstücks haben“, so Daniel Georg. Angedacht ist außerdem eine Nutzung als Lehrwald für Schulklassen und Kindertageseinrichtungen.

Pflanzung noch in diesem Jahr

In den kommenden Tagen wird die Fläche für die neue Bepflanzung vorbereitet und gemulcht. Sobald es kalt genug ist und die Pflanzen verfügbar sind, sollen die jungen Bäume gesetzt werden. Zudem wird die Fläche vorübergehend eingezäunt. Das schützt die zarten Pflänzchen vor hungrigen Wildtieren.

BU: Gemeinsam machen sie sich stark für die Waldfläche im Buchholz: (v.l.) Marcus Rüdiger und Daniel Georg (Stadtwerke Tecklenburger Land), Förster Christian Rebitz und die Waldbesitzer Peter Ostendorf sowie Winfried und Andre Von dem Brinke.