Tecklenburger Land, 07.07.2021. In den sieben Städten und Gemeinden der Stadtwerke Tecklenburger Land geht es in den kommenden Monaten ganz schön bunt zu. Das ist einem ungewöhnlichen Projekt der SWTE Netz zu verdanken. Denn im Rahmen des Objektschutzes lässt die Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land ausgesuchte Ortsnetzstationen und Kabelverteilerschränke künstlerisch gestalten. Zum Auftakt bekommt die Station an der Poststraße in Ibbenbüren ein neues Erscheinungsbild.
Dort gewährt die SWTE Netz in Zukunft einen ungewöhnlichen Einblick in die Technik. Der Ibbenbürener Graffiti-Künstler Sebastian Rolf trägt mit bunter Sprühfarbe auf den vormals grünen Metallkasten auf, was sich im Inneren einer Trafo-Station verbirgt. Schon beim ersten Ortstermin des Künstlers mit SWTE Netz-Geschäftsführer Tobias Koch und Assetmanager Christian Reeker wird deutlich: Die Station an der Kreuzung Weststraße / Poststraße wird ein echter Hingucker.
Kunst trägt zum Vandalismus-Schutz bei
Als Betreiber des Strom- und Erdgasnetzes in den sieben Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln ist die SWTE Netz natürlich nicht für Kunst und Kultur zuständig. Vielmehr ist es Aufgabe des Netzbetreibers, eine sichere Versorgung in der Region zu gewährleisten. Doch genau darum geht es in diesem Projekt. „Die Erfahrungen anderer Netzbetreiber zeigen, dass ansprechend gestaltete Ortsnetzstationen seltener verschmutzt oder beschädigt werden“, erklärt Christian Reeker den Hintergrund der Aktion. Zudem müsse die SWTE Netz ohnehin regelmäßig in den Erhalt der Stationen und deren Reinigung investieren.
So profitieren die Kommunen
„Als regionaler Versorger und Partner der Kommunen möchten wir, dass auch die Städte und Gemeinden in unserem Versorgungsgebiet profitieren“, betont Tobias Koch, Geschäftsführer der SWTE Netz. So sollen die Stationen zum einen zur Aufwertung des Ortsbildes beitragen, in dem die oftmals tristen grauen oder grünen Kästen oder Garagenstationen ansprechend gestaltet werden. Zum anderen werden auch die Kommunen selbst in das Projekt mit eingebunden. Denn die SWTE Netz lässt einen Teil der Stationen im Rahmen von Workshops für Kinder und Jugendliche gestalten. Dabei werden die einzelnen Veranstaltungen professionell begleitet, so dass das künstlerische Niveau der Arbeiten gewährleitet ist.
Kleine Kunstwerke in jeder Stadtwerke-Kommune
Bis zum Beginn der kalten Jahreszeit sollen allerlei Farbtupfer an gut sichtbaren Plätzen oder entlang von Straßen in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln dazukommen. Einen großen Teil der Stationen gestaltet Sebastian Rolf. Bei der Vorbereitung der technischen Motive ist Präzision gefragt. Und das nicht nur beim Gestalten der technischen Anlagen. So hat Sebastian Rolf im Vorfeld an einzelnen Stationen Fotos mit SWTE Netz-Mitarbeiter Christian Rottstegge aufgenommen, damit auch die Bekleidung und die technische Ausstattung der abgebildeten Monteure detailgetreu sind. Neben Motiven, die Einblick in die Technik der SWTE Netz gewähren, gestaltet Sebastian Rolf auch Stationen nach eigenen Designs. Der ausgebildete Lehrer hat sich ganz der Graffiti-Kunst verschrieben und arbeitet für die unterschiedlichsten Auftraggeber im ganzen Land. Das Projekt mit der SWTE Netz liegt ihm am Herzen, wie er verrät. „Ich freue mich sehr, dass ich bei diesem Projekt in meiner Heimatregion tätig werden darf.“
BU: SWTE Netz-Geschäftsführer Tobias Koch (r.) und Assetmanager Christian Reeker (l.) verschafften sich einen ersten Eindruck von der Station an der Poststraße in Ibbenbüren. Dort bildet Sebastian Rolf die Technik im Inneren der Station ab.