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Ibbenbüren und Hörstel werden ab sofort mit H-Gas versorgt

Erdgasumstellung: Erste Schaltung im Versorgungsgebiet der SWTE Netz vollzogen

Tecklenburger Land, 29.09.2020. Der erste Hebel ist umgelegt. Seit wenigen Stunden strömt in Ibbenbüren und Hörstel H-Gas durch das Erdgasverteilnetz der SWTE Netz. In diesen Wochen vollzieht sich eine der größten Infrastrukturmaßnahmen Deutschlands vor Ort im Tecklenburger Land: die Erdgasumstellung von L- auf H-Gas. Am 9. November ändert sich im zweiten Schritt die Gasqualität in Mettingen, Recke, Hopsten, Westerkappeln und Teilen von Lotte. Auch nach den Schaltterminen werden in den Haushalten und Betrieben im Versorgungsgebiet der SWTE Netz Erdgas verbrauchende Geräte technisch an die Nutzung der neuen Gasqualität angepasst. Die Prozesse zur Erdgasumstellung werden insgesamt noch bis ins nächste Jahr andauern.

„Mit der heutigen Schaltung haben wir den ersten Meilenstein in einem anspruchsvollen Projekt erreicht“, sagt SWTE Netz-Geschäftsführer Tobias Koch beim Fototermin mit den Bürgermeistern von Ibbenbüren und Hörstel, Dr. Marc Schrameyer und David Ostholthoff. Die Vorbereitungen zur Erdgasumstellung laufen seit Jahren. Das Besondere im Versorgungsgebiet der SWTE Netz: Während der Marktraumumstellung gab es zum 1. Januar 2020 einen Netzbetreiberwechsel, denn die SWTE Netz übernahm als neuer Netzbetreiber die Verantwortung für die Erdgasversorgung in den sieben Stadtwerke-Kommunen.

Herausforderung durch Corona-Krise

„Auch die Corona-Krise hat uns vor Herausforderungen gestellt“, so Tobias Koch. Für einen kurzen Zeitraum mussten im Frühjahr 2020 alle Arbeiten mit Kundenkontakt eingestellt und unter neuen Vorgaben wieder in Gang gesetzt werden. „Vor diesem Hintergrund sind wir allen Prozessbeteiligten dankbar, dass wir den von der Bundesnetzagentur vorgegebenen Zeitplan trotz Corona-Krise halten konnten“, so der SWTE Netz-Geschäftsführer. Die Schalttermine werden durch einen festen Umstellungsfahrplan für den gesamten Nordwesten Deutschlands vorgegeben. Im Versorgungsgebiet der SWTE Netz wird die Marktraumumstellung mit den Partnerfirmen ESK GmbH, Gatter 3 Technik GmbH, Enermess und Runkel GmbH & Co. KG ausgeführt.

Das Gros der Geräte wird nach der Gasumstellung angepasst

Wichtig für Verbraucher: Die Mehrheit der Geräte wird in den sechs Wochen nach der eigentlichen Erdgasumstellung angepasst. Jede betroffene Verbrauchsstelle wird in einem individuellen Anschreiben über jeden Schritt in der Marktraumumstellung informiert. Ibbenbürens Bürgermeister Dr. Marc Schrameyer und sein Hörsteler Amtskollege David Ostholthoff loben die Abwicklung des komplexen Verfahrens. „Der Prozess der Erdgasumstellung ist bisher reibungslos gelaufen“, sagte David Ostholthoff. Dr. Marc Schrameyer lobte den Umstellungsprozess von der Geräteerhebung bis zur technischen Anpassung. „In den Prozess sind viele Schutzmaßnahmen für die Verbraucher eingezogen vom individuellen Anschreiben bis zum Ausweis der Monteure vor Ort. Das ist ein sehr reibungsloser und bürgerfreundlicher Prozess.“

Mehr als 26.600 Gasgeräte

Mehr als 22.000 Verbrauchsstellen mit mehr als 26.600 Gas verbrauchenden Geräten sind in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln von der Erdgasumstellung betroffen. Sämtliche Geräte werden dabei registriert und – je nach Bedarf – technisch auf die Nutzung von H-Gas angepasst. Denn H-Gas hat einen höheren Brennwert als L-Gas, so dass in der Regel zum Beispiel die Gasdüsen von Heiz- und Kochgeräten ausgetauscht werden müssen.

Ausführliche Informationen zur Erdgasumstellung gibt es hier sowie in unserem Blog.

BU: Mit gebührendem Abstand nahmen die Bürgermeister David Ostholthoff (l.) und Dr. Marc Schrameyer (r.) sowie SWTE Netz-Geschäftsführer Tobias Koch eine Gasdruckregelanlage in Ibbenbüren in Augenschein. Durch die gelben Rohre strömt nun H-Gas.