Kalte Nahwärme - Wärmewende für Neubaugebiete
Als Stadtwerke Tecklenburger Land machen wir uns stark für die Wärmewende in unserer Region. Unter anderem bauen wir Kalte-Nahwärme-Netze, die auf der Grundlage von Geothermie arbeiten. Aktuell betreiben wir ein Kalte-Nahwärmenetz in Mettingen. Im Uferquartier in Hörstel entsteht aktuell ein weiteres Kalte-Nahwärme-Netz. Ein weiteres ist in Hörstel-Riesenbeck in Planung.
Kalte Nahwärme in Mettingen
Bis zu 90 Anschlussnehmer werden langfristig im Baugebiet Niestadtweg in Mettingen mit der Wärme aus der Tiefe versorgt. Gewonnen wird die Erdwärme mithilfe von 38 Sonden. Das Verteilnetz wird einen Wärmebedarf von 500 MWh im Jahr abdecken. Das Kalte-Nahwärme-Netz ist im ersten Bauabschnitt fertiggestellt. Seit Oktober 2024 sind die ersten Anschlussnehmer am Netz. Sie werden mit nachhaltiger Wärme aus der Tiefe und Warmwasser versorgt.
Kalte Nahwärme in Hörstel und Riesenbeck
Im Uferquartier in Hörstel sind die Arbeiten zum Bau des Kalten-Nahwärme-Netzes nahezu abgeschlossen. Mit der Ludgerusschule ist der erste Anschluss erstellt. Neben Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern wird das Wärmenetz auch den geplanten Rathaus-Neubau sowie das benachbarte Feuerwehrgerätehaus mit einem Gesamtwärmebedarf von 1.000 MWh pro Jahr versorgen. Im Bau befindet sich ein Kalte-Nahwärme-Netz im Baugebiet Riesenbeck-West.
Gute Gründe für Kalte Nahwärme
Vieles spricht für die Wärmeversorgung mit Kalter Nahwärme
-
Hohes Maß
an Autarkie durch permanent verfügbaren Energieträger -
Hohes Maß an
Versorgungssicherheit -
Von Jahreszeiten
unabhängiger Energieträger -
Wärme und Temperierung
in einem System -
Überzeugende
CO2-Bilanz -
Förderfähige KfW-Standards
für angeschlossene Immobilien -
Effizienz und Rentabilität
ohne Wärmeverluste -
Zentrale Steuerung und
Überwachung des Netzes -
Geringe Zahl an Erdsonden
im Vergleich zu individuellen Lösungen -
Weniger Emissionen
durch Wärmepumpen innen -
Netz kann
erweitert werden -
Leitungssystem funktioniert
auch als Speicher
So funktioniert unser Kaltes Nahwärme-Netz
Das Kalte-Nahwärme-Netz, wie es unter dem Dach unserer Netzgesellschaft SWTE Netz entwickelt wird, nutzt als Wärmeträger die natürliche Ressource Erdwärme. Mit Hilfe von zentralen Erdsonden wird die Erdwärme aus Tiefen von bis zu 150 Metern gewonnen und im Quartier durch ein Leitungsnetz zu den einzelnen Häusern transportiert. Unterwegs zu den einzelnen Abnehmern nimmt das Wassergemisch unterirdisch weitere Umgebungswärme aus dem Erdreich auf. Weil das Trägergemisch mit einer Temperatur von vier bis maximal 20 Grad durch das Netz fließt, kommt das Netz nahezu ohne Wärmeverluste aus. Erst in den einzelnen Gebäuden im Quartier wird das Wassergemisch mithilfe von effizienten Wärmepumpen auf die gewünschte Temperatur gebracht: etwa 35 Grad für die Heizung und mehr als 50 Grad für eine hygienische Trinkwassererwärmung. Die Öko-Bilanz überzeugt. Denn wird der eingesetzte Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen, arbeitet die Kalte Nahwärme vollständig CO2-neutral. Dabei profitieren die Anschlussnehmer doppelt: Denn das System sorgt nicht nur für wohlige Wärme im Winter, sondern auf Wunsch an heißen Tagen auch für angenehme Kühlung. Und das ganz ohne CO2-Emissionen.
Hier finden Sie ein ausführliches FAQ, alle wichtigen Dokumente, weitere technische Informationen sowie die Möglichkeit, einen Hausanschluss zu bestellen.
Noch Fragen?
Sie haben individuelle Fragen zum Thema Kalte Nahwärme? Schreiben Sie uns eine E-Mail! Nachricht schreiben